„Sustainable Headlamp“-Konzept
Forvia-Hella-Scheinwerfer sollen mit bis zu 70 Prozent geringeren CO2-Emissionen punkten
Ein neues Scheinwerfermodell aus dem Hause Forvia Hella verbindet laut Unternehmensangaben einen hohen Nachhaltigkeitsanspruch mit Funktionalität und Leistungsfähigkeit. Das sogenannte „Sustainable Headlamp“-Konzept fußt auf drei wesentlichen Bausteinen.
Herstellerangaben zufolge überzeugt der Scheinwerfer über den gesamten Produktlebenszyklus betrachtet mit einem um bis zu 70 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck. Ermöglicht wird dies durch die Kombination dreier Grundprinzipien. Mit Blick auf die Konstruktion setzt Forvia Hella auf deutlich weniger Bauteile, um das vergleichsweise geringe Gewicht von zwei Kilogramm – statt der handelsüblichen etwa fünf Kilogramm – zu realisieren. “Rein dekorative Komponenten ohne Funktion werden ausgelassen und durch ausschließlich strukturell erforderliche Elemente ersetzt”, erläutert der Zulieferer. Des Weiteren finden überwiegend Materialien wie biobasierte Kunststoffe oder Rezyklate Verwendung.
Punkt zwei ist ein SSL48-Lichtmodul, das nach Aussage der Verantwortlichen aufgrund einer hocheffizienten Optiklinse deutlich weniger Bauraum benötigt. Zudem setzt das Modul Lichtfunktionen vollkommen softwaregesteuert um, reduziert erforderliche Aufwände für unterschiedliche Scheinwerfervarianten und ermöglicht zugleich nachträgliche Upgrades. Der dritte Ansatzpunkt ist die Option, im Gegensatz zu herkömmlichen Scheinwerfern auch Einzelteile zu ersetzen und zu reparieren. Damit will Forvia Hella “die Lebensdauer des Scheinwerfers verlängern und die Recyclingquote der verwendeten Komponenten deutlich erhöhen”. Der im Zuge einer Vorentwicklung konzipierte Scheinwerfer debütierte auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.
„Als Technologieführer wollen wir auch im Hinblick auf unsere Lichtprodukte ein Vorreiter sein und einen weiteren wesentlichen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft machen. Wir haben daher einen seriennahen Scheinwerfer konzipiert, mit dem wir eindrucksvoll die Möglichkeiten aufzeigen, Nachhaltigkeit und Performance miteinander zu harmonisieren, ohne bei Sicherheit und Komfort Abstriche machen zu müssen“, berichtet Yves Andres, der als Mitglied der Geschäftsführung für das globale Lichtgeschäft von Forvia Hella verantwortlich ist. “In einem nächsten Schritt wollen wir die Ansätze unseres nachhaltigen Scheinwerfers gemeinsam mit unseren Kunden weiter ausarbeiten, vertiefen und mittelfristig an mögliche Serienprojekte heranführen.“