Firestone-Produktion
Kündigungen in Bridgestones US-Werk in Des Moines
Bridgestone Americas, Inc. baut im Landwirtschafts-Reifenwerk in Des Moines/Iowa Stellen ab. Mehreren US-Agrarmedien zufolge reagiert der Reifenhersteller damit auf die sinkenden Nachfrage nach Lkw- und Busreifen der Konzernmarken und höhere Produktionskosten.
Dass die großen Reifenhersteller ihre Produktionsnetzwerke effizienter ausrichten, hierzulande zahlreiche Werke schließen und besonders in den Commercial-Segmenten angesichts der preisagressiven Konkurrenz aus China nach Strategien suchen, wettbewerbsfähig Produkte und Services zu vermarkten, darüber haben wir in den Automotive-Insights-Kanälen intensiv berichtet. Und nicht nur in den europäischen Produktionsstätten werden im Zuge dieser “Straffungsprozesse” harte Entscheidungen getroffen. Mehrere US-Agrarmedien zitieren den Bridgestone-Global-CEO Shuichi Ishibashi, der aufgrund steigender Rohstoff-, Arbeits- und Energiepreise von höheren Produktionskosten im ersten Quartal berichtet. Die Nachfrage nach Commercial-Produkten sei in Nordamerika im Jahresvergleich um 18 Prozent und weltweit um 15 Prozent rückläufig. Im Reifenwerk des Konzerns in Des Moines/Iowa, will Bridgestone Americas nun deshalb offenbar 118 Mitarbeiter entlassen.
Die Bridgestone-Reifenfabrik in Des Moines produziert mit über 1.000 Mitarbeitern in langer Tradition Reifen für die Landwirtschaft, das Baugewerbe, die Forstwirtschaft und für den Einsatz im Gelände. Das Werk stellt laut Unternehmensangaben etwa 90 Prozent aller landwirtschaftlichen Produkte der Marke Firestone her, die in den Vereinigten Staaten und Kanada vermarktet werden.