Reifenproduktion und Logistik

Reifenwerk von Continental produziert 300-millionsten Reifen

 Continental ReifenwerkDie Continental AG hat das 25-jährige Jubiläum ihres Reifenwerks in Timisoara gefeiert.   Foto: Continental

Die Produktionskapazität des Conti-Werks in Rumänien beläuft sich laut den Verantwortlichen auf derzeit 16,5 Millionen Reifen pro Jahr. Damit gehöre die Fabrik zu den größten in Europa und sei eine der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Region. Das Reifenwerk in Timisoara ist auf die Herstellung einer breiten Produktpalette für die Erstausrüstung und das Reifenersatzgeschäft spezialisiert, darunter Ultra-High-Performance-Reifen und Van-Reifen, in den Größen 13 bis 20 Zoll. Darüber hinaus befindet sich das Werk derzeit in der Testphase, um künftig auch 21-Zoll-Reifen produzieren zu können. „Mit den 300 Millionen produzierten Reifen haben wir das Äquivalent von rund 75 Millionen Autos weltweit mit sicheren und hochwertigen Reifen ausgestattet. Ich gratuliere allen Beteiligten zu dieser großartigen Leistung“, sagte Matthieu Turlure, Leiter des Continental-Reifenwerks in Timisoara.

Der Unternehmensbereich Tires von Continental verfügt über 24 Produktions- und Entwicklungsstandorte weltweit. Continental erzielte im Geschäftsjahr 2022 in diesem Unternehmensbereich mit 57.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 14 Milliarden Euro. Investitionen in Forschung, Entwicklung und Logistik hat Conti in den vergangenen Jahren in erheblichem Maße getätigt. Beispielsweise auch in das Verteilerzentrum in Hannover Stöcken. Mit einer Grundfläche von knapp 34.000 Quadratmetern beliefert das zentrale Distributionszentrum von Continental neben dem Heimatmarkt auch Frankreich, Belgien, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Norwegen mit Lkw-Reifen. 

Verteilerzentrum modernisiert, Fiege übernimmt

„Wir wollten eine nachhaltige Nutzung des Bestandgebäudes kombiniert mit moderner Lagerfläche, ohne dabei das Gebäude abzureißen. Um das benötigte Lagervolumen zu erzielen und die zukünftigen Anforderungen an eine moderne Lagerlogistik sicherzustellen, musste – vereinfacht gesagt – das Dach entfernt und das Gebäude entkernt werden. Dann wurden die Außenwände erhöht, ehe abschließend ein neues Dach aufgesetzt wurde. Und das alles in mehreren Bauabschnitten, um den laufenden Betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen", berichtet Roman Gaebel, Leiter Regional Operations EMEA. Nach mehr als zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde kürzlich der erste Bauabschnitt fertiggestellt, die Halle 1 zum 1. August an den Logistikpartner Fiege übergeben. Komplett abgeschlossen sein wird der Umbau laut den Verantwortlichen voraussichtlich 2025.

Mit der Weiternutzung des Bestands, des Einbaus der neuesten Brandschutzmaßnahmen, nachhaltiger Materialien sowie einer Photovoltaikanlage soll das Projekt nicht nur den besonderen Nachhaltigkeitsanspruch von Continental verkörpern, sondern auch den Unternehmensstandort Hannover-Stöcken stärken. „Wir haben beim Umbau besonders auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet. So spart allein der Einsatz eines speziellen Sonderbetons in der komplett runderneuerten Halle 1 rund 162 Tonnen CO2", so Gaebel. Die neue Photovoltaikanlage besteht aus 2.170 Modulen und arbeitet mit einer Leistung von 813 kWp. Dadurch sei sie an sonnigen Tagen in der Lage, mehr als 5.000 kWh grünen und erneuerbaren Strom zu erzeugen. Bis spätestens 2050 will Continental 100 Prozent Klimaneutralität entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette erreichen. (kle)

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