Nachhaltigere Reifen
Conti startet Serienproduktion
Continentals Reifendivision hat die Produktion des UltraContact NXT im Werk in Lousado gestartet.
Laut Continental-Angaben kommen in der Herstellung des Profils 65 Prozent nachwachsende, wiederverwertete und Massenbilanz-zertifizierte Materialien kombiniert zum Einsatz. Dabei verspricht der Hersteller für sämtliche angebotene Dimensionen die Bestnote im EU-Reifenlabel („A“) in den Bereichen Rollwiderstand, Nassbremsen und Außengeräusch. Erste Größen des neuen UltraContact NXT werden in Kürze orderbar sein.
Zu den Details teilt Conti mit: “Nachwachsende Rohstoffe machen bis zu 32 Prozent des UltraContact NXT aus. Dazu gehören Harze, die auf Reststoffen aus der Papier- und Holzindustrie basieren sowie Silika aus der Asche von Reishülsen. Reishülsen sind ein Abfallprodukt der Reisproduktion und können nicht als Nahrungsmittel oder Tierfutter verwendet werden. Wie in jedem Reifen ist Naturkautschuk ein Schlüsselmaterial des UltraContact NXT. Er ist nach wie vor unverzichtbar, da er aufgrund seiner hohen Stoßfestigkeit und Haltbarkeit beste Leistungseigenschaften von Reifen gewährleistet.”
Der Anteil an recyceltem Material im UltraContact NXT liegt nach Aussage der Verantwortlichen bei bis zu fünf Prozent. Genannt wird wiederverwertetes Gummi, das aus mechanisch aufbereiteten Altreifen stammt. Darüber hinaus werde im UltraContact NXT recycelter Stahl eingesetzt. Auch die ContiRe.Tex-Technologie wurde für den UltraContact NXT übernommen: Mit der Technologie erzeugt Continental Hochleistungspolyesterfasern zur Verstärkung der Reifenkarkasse durch das Recycling von PET-Flaschen. Je nach Reifengröße werden zwischen neun und fünfzehn PET-Flaschen pro Reifen verwendet, heißt es. (kle)