Strategischer Wachstumsmarkt

Schaeffler expandiert in den USA

SchaefflerSchaeffler hat große Pläne für die USA.  Foto: Schaeffler

Schaeffler hat die Region Americas und insbesondere die USA als strategischen Wachstumsmarkt identifiziert. 15 Werke, fünf F&E-Standorte sowie umfangreiche Investitionen in den vergangenen Jahren unterstreichen die Bedeutung der Region für den Zulieferer aus Herzogenaurach. “Wir sind davon überzeugt, dass der Trend hin zu mehr Elektrifizierung anhalten wird. Schaeffler ist zudem perfekt positioniert, um von seiner technologischen Führungsposition im Bereich der Hybrid- und verbrauchsoptimierten Verbrennertechnologien zu profitieren, vor allem in den USA”, sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld.

Schaeffler-Fabriken befinden sich unter anderem bereits in den US-Staaten South Carolina, Missouri, Connecticut und Ohio. Speziell der letztgenannte Bundesstaat spielt für die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens eine zentrale Rolle und gilt einer Mitteilung zufolge “seit über 40 Jahren als wichtiger Partner”. So hat Schaeffler nach eigenen Angaben erst kürzlich sein Werk in Wooster auf gut 8.000 Quadratmeter Fläche erweitert. Gefertigt werden dort Elektromotoren und Komponenten für elektrische Antriebssysteme. Mit einem Großprojekt soll diese Beziehung nun weiter intensiviert werden. 

Produtkionsstandort der Zukunft

Ein Baustein der Schaeffler-Bemühungen ist ein abermaliger Ausbau des Standorts Wooster. Diese Expansion soll parallel zum Bau eines gänzlich neuen Werkes im nicht weit entfernten Dover realisiert werden. Beide Vorhaben werden durch den Bundesstaat Ohio und das staatliche Unternehmen JobsOhio gefördert und sollen bis 2032 abgeschlossen sein. Schaeffler investiert insgesamt mehr als 230 Millionen US-Dollar und schafft damit nach eigener Aussage 650 neue Arbeitsplätze. 

Der Bau des neuen Standorts in Dover soll bereits Mitte des Jahres beginnen. Bis zum dritten Quartal 2025 soll die erste Bauphase abgeschlossen sein. Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Areal will Schaeffler unter anderem E-Achsen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge produzieren. „Das neue Werk wird unsere Zukunft in der Region Americas wesentlich mitgestalten“, zeigt sich Marc McGrath, Regional CEO Americas, überzeugt.

In Dover entstehen laut Unternehmensangaben bis 2032 etwa 450 Arbeitsplätze. Die Tätigkeitsbereiche umfassen Stellen in der Fertigung (Montage, Schweißen und CNC), Intralogistik, Produktionsleitung, Wartungstechnik, Werkzeugtechnik, Qualitätsprüfung und weiteren indirekten Bereichen. Parallel dazu baut Schaeffler seine Zusammenarbeit mit der Ohio State University (OSU) aus. Die Partner planen unter anderem die Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Batteriezellen im Jahr 2025. Wie der Konzern abschließend mitteilt, wird aktuell geprüft, inwiefern der U.S. Inflation Reduction Act in Dover Anwendung finden kann. 

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