Autohaus
Sternauto-Gruppe eröffnet BYD-Store in Berlin
Die Marke BYD will ihre Präsenz in Europa und in Deutschland ausbauen. Neben dem europäischen Vertriebspartner Hedin Mobility Group kommt dabei auch den hiesigen Autohäusern eine zentrale Bedeutung zu. Als offizieller BYD-Händler tritt unter anderem die Sternauto-Gruppe in Erscheinung, die nun in Berlin einen neuen BYD-Store eröffnet hat.
Zu Beginn des Jahres konnte BYD Erfreuliches in eigener Sache berichten: Im vierten Quartal 2023 verkaufte der chinesische Hersteller erstmals mehr batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) als Tesla. Um an diese Entwicklung anzuknüpfen, streben die Verantwortlichen nach einer größeren Relevanz auf dem europäischen Markt. Ein Beleg dieser Ambitionen ist die neue Fabrik, die in Szeged in Ungarn gebaut werden soll.
Handelsseitig spielen in dieser Hinsicht die autorisierten Vertriebspartner in Deutschland eine wichtige Rolle. Seit Ende 2022 zählen hierzu die Autohäuser Reisacher, Riess, Senger, Sternauto, Sternpartner sowie die Torpedo-Gruppe. So hat die Senger-Gruppe erst kürzlich bekanntgegeben, ihre Fahrradsparte Senger Neo unter anderem zugunsten zusätzlicher Ausstellungsflächen für BYD-Fahrzeuge aufzugeben. Das Autohaus Sternauto wiederum hat nun Anfang Februar in Berlin einen BYD-Store eröffnet. Dort sind BYD-Modelle wie Han, Dolphin, Atto 3, Tang und Seal zu sehen. Letzterer wird werksseitig unter anderem mit Continental-Reifen ausgerüstet.
"Eines der größten Themen für BYD ist, dass die Marke bei deutschen Kunden nicht so bekannt ist", sagte Oliver Hein, der BYD-Verantwortliche bei Sternauto, anlässlich der Standorteröffnung der Nachrichtenagentur Reuters. Das soll jedoch durch großangelegte Marketingaktionen geändert werden. Diesbezüglich machten die Chinesen erst vor wenigen Wochen Nägel mit Köpfen. Bei der anstehenden Fußball-EM in Deutschland fungiert BYD als offizieller Mobilitätspartner und sichert sich so eine bundesweite Präsenz. Durch derartige Initiativen hofft das BYD-Management um den Europa-Chef Michael Shu auf positive Wirkung auf die Absatzzahlen. Diese waren trotz der Ergebnisse zum Jahresende insbesondere in Deutschland noch ausbaufähig. Bis November 2023 lag der BYD-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland mit rund 3.500 Einheiten bei 0,1 Prozent.