Automobilzulieferer

Umsätze von Forvia Hella auf Vorjahresniveau

Forvia HellaZur Umsatzentwicklung beigetragen hat vor allem das Wachstum in der Business Group Licht.  Foto: Forvia Hella

Da die weltweite Fahrzeugproduktion in diesem Zeitraum um 1,6 Prozent zurückgegangen sei, sei „vor allem das dritte Quartal erwartbar herausfordernd gewesen“, so Bernard Schäferbarthold, Vorsitzender der Geschäftsführung von Forvia Hella. „Bereits im ersten Halbjahr hat sich die globale Fahrzeugproduktion schwach entwickelt, und gerade in den letzten drei Monaten sind die Produktionsvolumina weltweit deutlich zurückgegangen. Zudem haben sich die negativen Effekte aus unserem Kundenmix, Verschiebungen bei Serienanläufen sowie durch den langsameren Hochlauf der Elektromobilität im dritten Quartal noch mehr als zuvor bemerkbar gemacht.“ Dies seien anspruchsvolle Rahmenbedingungen gewesen, trotzdem habe man den Umsatz insgesamt auf Vorjahresniveau halten können. Deswegen wolle man, so Schäferbatrhold weiter, „unsere Strategie, das Kundenportfolio zu diversifizieren und die Geschäftsanteile zwischen den Regionen weiter auszubalancieren, konsequent vorantreiben.“

Vor allem der Wachstum in der Business Group Licht habe laut Unternehmensmitteilung zur Umsatzentwicklung beigetragen. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich hier der Umsatz um 4,1 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,9 Milliarden Euro), was vor allem auf die „vollumfängliche Berücksichtigung des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens Beijing Hella BHAP Automotive Lighting zurückzuführen“ sei.

Der Umsatz in den Business Groups Elektronik sowie Lifecycle Solutions hat sich hingegen verringert. In der Business Group Elektronik sank der um 3,9 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,5 Milliarden Euro). Dabei habe sich u.a. durch neue Serienanläufe im amerikanischen Raum zwar insbesondere das Radargeschäft positiv entwickelt, jedoch beeinträchtigten kundenseitige Verschiebungen bei neuen Serienanläufen, negative Effekte aus dem Kunden- und Produktmix vor allem in China sowie die temporär verlangsamte Elektrifizierung in Europa die Geschäftsentwicklung im Elektronikbereich.
Der Umsatz in der Business Group Lifecycle Solutions ist im gleichen Zeitraum um 5,7 Prozent auf 0,77 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 0,82 Milliarden Euro). „Zwar hat das freie Ersatzteilgeschäft infolge einer Erweiterung des Elektrik/Elektronik-Portfolios in wesentlichen Ländermärkten in Europa in Summe eine positive Entwicklung verzeichnet. Allerdings haben weitere relevante Kundengruppen vor allem im Nutzfahrzeuggeschäft aufgrund des schwächeren Wirtschaftsumfeldes in weitaus geringerem Maße in neue Fahrzeuge investiert,“ so die Begründung des Unternehmens.

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