Continental

Weiterbildungszentrum in Gifhorn öffnet Türen

Will möglichst viele Conti-Mitarbeitende von Arbeit in Arbeit bringen: Dr. Ariane Reinhart (2.v.l.).  Foto: Continental

Zur Eröffnungsfeier des Weiterbildungszentrums reisten am 25. September 2023 auch Arbeitsminister Hubertus Heil sowie die Zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, nach Gifhorn. Continental will "bedarfsgerecht qualifizieren", um so der Transformation von Arbeitsplätzen begegnen zu können. Am Standort Gifhorn werden die Geschäftsaktivitäten bis Ende 2027 schrittweise eingestellt. Die Continental AG reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf die „nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur vor Ort“. Im Werk Gifhorn fertigt Conti Brems-, Stabilitäts- und Fahrwerksysteme. Ein Teil der knapp 900 Mitarbeiter*innen am Standort sollen in den kommenden Jahre konzernintern vermittelt und über Weiterbildungsangebote qualifiziert werden.

Anfang Juli wurde bekannt gegeben, dass Stiebel Eltron am Continental-Standort Gifhorn den Aufbau einer Edelstahlspeicherproduktion für Wärmepumpen-Heizungsanlagen plant. Eine Absichtserklärung zur Übernahme von Produktions- und Funktionsflächen sei bereits unterzeichnet. Möglichst vielen der in Gifhorn beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit passender Qualifikation sollen "nachhaltige Beschäftigungsperspektiven" aufgezeigt werden, wie es aus dem Conti-Management heißt. Der Konzern aus Hannover hat 2019 sein Weiterbildungsinstituts CITT ins Leben gerufen. Bis Ende 2022 wurden dort laut Unternehmensangaben 8.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifiziert. Bis Ende 2023 sollen es 9.500 sein. 

Anlässlich der Eröffnung des Weiterbildungszentrums sagte Arbeitsminister Hubertus Heil: „Die Arbeitswelt wandelt sich durch technologische und gesellschaftliche Entwicklungen rasant. Das erfordert von allen Beteiligten mutige und verantwortungsbewusste Maßnahmen. Die Continental-Initiative ‚Von Arbeit in Arbeit‘ ist ein Paradebeispiel wie mit Mut und Tatkraft eine sozial gerechte Transformation gestaltet werden kann. Hier vor Ort werden die Beschäftigten von heute fit für die Arbeit von morgen gemacht. Das sichert Arbeitsplätze und Industrie in Gifhorn und freut mich nicht nur als Arbeitsminister, sondern als Abgeordneter, dem diese Region besonders am Herzen liegt.“ 

Im Gifhorner CITT sollen die Continental-Beschäftigten des Standortes künftig für die Bedarfe von Stiebel Eltron sowie die des regionalen Arbeitsmarktes qualifiziert werden. „Es ist nach wie vor unsere feste Absicht, möglichst viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Arbeit in Arbeit zu bringen“, versicherte Dr. Ariane Reinhart, Continental-Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit. Und auch Christiane Benner äußerte sich als Zweite Vorsitzende der IG Metall und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Continental bestärkend: "Wir haben uns dafür stark gemacht, den Beschäftigten am Standort Gifhorn zu zeigen: Transformation durch Weiterbildung ist eine echte Chance. Mit dem CITT schaffen wir dafür gemeinsam den Rahmen.“ (kle)

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