Geringere Ergebniserwartung
ZF korrigiert Geschäftsprognose
Der Automobilzulieferer ZF ändert seine Prognose der Geschäftszahlen für 2024 und macht dabei vor allem die schwache Konjunktur und den generellen Marktrückgang für die niedrigere Ergebniserwartung verantwortlich.
Nachdem die ZF Group bereits im August ihre Prognosen für das laufende Jahr angepasst hatte, teilte der Konzern nun mit, dass zwar die getroffenen Sparmaßnahmen aus den Performance-Programmen Wirkung zeigen, die Markt- und Umsatzrückgänge jedoch stärker seien als bislang angenommen. Daher muss das Unternehmen die prognostizierten Zahlen deutlich korrigieren: Der Konzernumsatz liegt nun ZF zufolge statt zwischen 42,5 bis 43,5 Milliarden Euro nur noch bei 40 bis 42 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird zwischen 3 und 4 Prozent geschätzt (gegenüber bisher erwarteten 4,9 bis 5,4 Prozent). Darüber hinaus verringert sich der bereinigte Free Cash Flow auf größer 100 Millionen Euro, anstatt der bisher erwarteten 800 Millionen Euro.
Anfang September hatte es bundesweit Proteste der ZF-Belegschaft gegen Stellenstreichungen gegeben. Mit einer "Konsolidierung" seiner deutschen Standorte will das ZF-Management den Konzern wettbewerbsfähiger aufstellen. Bis zu 14.000 Arbeitsplätze stehen bei ZF in den kommenden Jahren zur Disposition.