Gesellschafterversammlung als „Zukunftslabor”

Carat-Systemzentrale soll zum Service- und Impulsgeber werden

Carat Gesellschafterversammlung_Zu ihrer diesjährigen Versammlung trafen sich die Carat-Gesellschafter im spanischen Küstenort Sitges.  Foto: Carat

Ein Treffen ganz im Zeichen der Neupositionierung erlebten die Gesellschafter der Carat Automotive vom 15. bis 18. Mai 2025 in Spanien. Sowohl intern als auch nach außen will sich die Kooperation weiterentwickeln, um in einem sich wandelnden Umfeld weiter eine dominante Rolle zu spielen. Dafür braucht es zunächst flexible und zugleich effiziente Prozesse, weshalb die Carat-Systemzentrale mit ihren „gewachsenen, aber nicht mehr zeitgemäßen Strukturen” vor einem umfassenden Relaunch steht. Als Service- und Impulsgeber will man in der Zentrale künftig auftreten und so weiterhin für neue Gesellschafter attraktiv bleiben. Dieser Anspruch soll auch in einer digitaleren und modernen Kommunikation Ausdruck finden. Carat-Geschäftsführer Christian Gabler führt aus: „Die Anforderungen an eine Systemzentrale haben sich verändert – von einer reinen Verwaltungs- und Koordinationsstelle hin zu einem aktiven, modernen Dienstleistungszentrum. Diese Transformation werden wir konsequent angehen.“

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Blickt „mit frischer Energie und klaren Zielen wir auf die kommenden Monate”: Carat-Geschäftsführer Christian Gabler. Foto: Carat

Jenseits dessen will die Carat auch ihre Werkstattkonzepte noch gezielter hinsichtlich der wachsenden technischen Komplexität sowie sich verändernder Kundenerwartungen ausrichten. Verstärkter Unterstützungsbedarf für Partnerbetriebe wurde etwa im Bereich Arbeitgeberattraktivität sowie bei digitalen Tools für den Arbeitsalltag identifiziert. Auf positive Abstrahleffekte in dieser Hinsicht hoffen die Verantwortlichen durch die erfolgreiche Integration von TecMotive. Die ehemalige Tochtergesellschaft von Hella Gutmann hat die Kooperation Ende 2024 übernommen. Mit dieser nach eigenen Angaben „strategisch mutigen und zugleich richtungsweisenden Entscheidung” soll technische Exzellenz noch stärker ins Zentrum der Carat-Strategie rücken. 

Eine Wiederwahl und ein neues Beiratsmitglied

Mit dem diesjährigen Treffen endete auch die Amtszeit zweier Beiratsmitglieder, weshalb turnusgemäße Wahlen anstanden. Während Jörg Röttgen von der Weller GmbH & Co. KG aus dem Gremium ausgeschieden ist, wurde Jörg Kasten von der A.-W. Heil & Sohn GmbH & Co. KG für eine weitere Periode gewählt. Als neues Beiratsmitglied wirkt künftig Franz Lettner von der Birner Gesellschaft m.b.H., der den Platz von Jörg Röttgen einnimmt. Parallel dazu erhielten drei langjährige Carat-Führungskräfte in einer feierlichen Abendveranstaltung offiziell Prokura. Mit diesem Schritt schafft die Kooperation nach eigener Überzeugung „ein starkes Fundament für die zukünftige Weiterentwicklung”. Darüber hinaus sehen die Verantwortlichen die Eigeninitiative und Gestaltungskraft von Sabina Stoica (Leiterin Controlling), Ralf Gores (Leiter Vertrieb Produkte/Werkstattkonzepte/Werkstattausrüstung/TecMotive) und Stephan Bens (Leiter Category Management/Marketing/Disposition) durch die Prokura gestärkt. 

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Christian Gabler (l.) und die Beiratsmitglieder Maximilian Schneider, Jörg Weiser, Andreas Rathei, Jörg Kasten und Christoph Krammer (v.l.n.r.) dankten dem ausgeschiedenen Jörg Röttgen (3.v.r.) für sein Wirken in dem Gremium. Foto: Carat

Insgesamt standen Networking und der gemeinsame Austausch in Sitges ebenso wie das gemeinsame Weiterdenken bestehender Ideen hoch im Kurs. Ein Format, bei dem das in ähnlicher Weise möglich sein wird, ist die Mobility Service Xpo (MSX) am 11. Oktober 2025 in Hamburg. Über das Messe-Event – bei dem unter anderem die intensivierte Zusammenarbeit mit der Zukunftswerkstatt 4.0 vorgestellt wird – und dessen aktuellen Stand informierten die Carat-Verantwortlichen im Rahmen der Gesellschafterversammlung ebenfalls. Für Christian Gabler war diese in ihrer durchgeführten Form ein voller Erfolg: „Die Gesellschafterversammlung in Sitges war mehr als ein klassisches Arbeitstreffen – sie war ein Zukunftslabor. Die Diskussionen haben gezeigt, dass wir nicht nur die Herausforderungen erkennen, sondern auch bereit sind, gemeinsam neue Wege zu gehen. Mit frischer Energie und klaren Zielen blicken wir auf die kommenden Monate.“

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