Automatisiertes und autonomes Fahren

Continental eröffnet neuen Entwicklungscampus

V.l.n.r.: Alex Eder (Landrat Unterallgäu), die Conti-Mitarbeitenden Norbert Hammerschmidt, Marc Haussmann, Christina Maier und Norbert Burghardt sowie Martin Wechsel (2. Bürgermeister Benningen) bei der feierlichen Eröffnung des Entwicklungscampus.   Foto: Continental

Auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern bietet der neue Standort Platz für 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während der rund 18-monatigen Bauzeit investierte Continental nach eigenen Angaben rund 25 Millionen Euro in neue Büro-, Labor- und Werkstattflächen sowie technische Ausrüstung. Der Konzern will mit dem Entwicklungscampus seine Möglichkeiten zur Erprobung und zum Validieren von Komponenten für Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren verbessern.

Ein wesentlicher Aspekt dafür ist auch die unmittelbare Nähe zum 30 Hektar großen Testgelände des Unternehmens FAKT-motion. Conti nutzt das Areal im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft zum Testen automatisierter Fahrfunktionen. Dank der am neuen Standort errichteten modernen Infrastruktur erfolgen diese Tätigkeiten jetzt sowohl mit realen Fahrzeugen auf der Teststrecke als auch in einer virtuellen Test-Umgebung in Echtzeit (Hardware-in-the-Loop Simulator). Aufgrund der Automatisierung sowie des dadurch möglichen Testbetriebs rund um die Uhr laufen die Prozesse laut Unternehmensangaben hocheffizient. Zudem seien Daten-Uploads direkt vor Ort in die Cloud möglich, wodurch die weltweit verteilten Entwicklungsstandorte zeitnah darauf zugreifen könnten. Somit ließen sich Entwicklungszyklen verkürzen und die Anzahl von realen Testfahrten reduzieren, heißt es seitens des Konzerns weiter.

„Mit dem neuen Entwicklungscampus schaffen wir eine innovative Umgebung, die die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert, um wegweisende Technologien voranzutreiben“, freut sich Marc Haussmann, Leiter des Standorts Memmingen. „Der direkte Anschluss an die Teststrecke erhöht zudem die Effizienz und Effektivität unserer Entwicklungsaktivitäten. Unsere Lösungen für Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren können wir praxisnah entwickeln und validieren.” Ismail Dagli, Leiter des Geschäftsfelds Autonomous Mobility bei Continental, ergänzt: „Die Investitionen in unsere Entwicklungsstandorte sind ein klares Bekenntnis zur Förderung wegweisender Technologien und zur Stärkung unserer Position als einer der führenden Anbieter von Fahrerassistenzsystemen und Lösungen für das automatisierte Fahren.“ Am Standort Emmingen ist Continental bereits seit dem Jahr 2016 aktiv. (dw)

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