Commercial

ZF Aftermarket verschmilzt Werkstattkonzepte für den Nfz-Bereich

ZF Aftermarket ZF [pro]ServiceZF adressiert Nutzfahrzeug-Servicebetriebe mit einem gebündelten Werkstattkonzept.  Foto: ZF

Erstmals präsentiert wurde das neue Nfz-Konzept auf der Automechanika Frankfurt 2022, wobei das Jahr 2023 als Starttermin kommuniziert wurde. Mit leichter Verspätung und aktuell rund 3.800 Partnern geht das System nun in diesem Jahr an den Start. “ZF [pro]Service ist ein einzigartiges Angebot auf dem Nutzfahrzeugmarkt, das ein umfangreiches Produktprogramm mit zahlreichen Zusatzleistungen ergänzt. Unser Ziel ist es, die Nutzfahrzeugbetriebe zukunftsfähig zu machen und sie auf den Aftermarket der Zukunft vorzubereiten”, betont Elmar Bauer, Leiter Netzwerkmanagement für den Bereich Nutzfahrzeuge bei ZF Aftermarket.

Dafür bündelt ZF [pro]Service das komplette Angebot von ZF Aftermarket für die Nutzfahrzeugbranche. Von der Ersatzteilversorgung über Marketingunterstützung, den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen bis hin zu Schulungsangeboten und diversen Plattformen rund um das Flottenmanagement sollen Partnerwerkstätten je nach Fahrzeugtyp – Zugmaschine, Bus und/oder Anhänger – genau die Lösungen zur Verfügung stehen, die sie im Arbeitsalltag benötigen. Regelmäßige Audits stellen ZF-Angaben zufolge darüber hinaus die technische Kompetenz der Betriebe sicher. Mit Blick auf sich verändernde Marktanforderungen unterstreicht Elmar Bauer: “Von den zahlreichen Chancen können Werkstätten dann profitieren, wenn sie digitale Prozesse und Kommunikationskanäle nutzen, sich für neue Geschäftsmodelle öffnen und technisch immer auf dem neuesten Stand sind. Dafür wollen wir mit ZF [pro]Service sorgen.“

Nfz-Division erweitert Produktionskapazitäten

Jenseits der hiesigen Aftermarket-Aktivitäten im Commercial-Segment baut ZF weltweit seine Fertigungsmöglichkeiten für Nfz-Komponenten aus. Neben der millionenschweren Erweiterung des Getriebewerkes im US-amerikanischen Gray Court/South Carolina eröffnete der Zulieferer in Indien erst kürzlich einen gänzlich neuen Produktionsstandort. Das Werk in Oragadam soll unter anderem Bremsen und Luftkompressoren für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge produzieren und damit den indischen wie auch den globalen Markt versorgen. 

Oragadam ist das 19. ZF-Werk in Indien und das zehnte in der ganz im Süden Indiens gelegenen Region Tamil Nadu. Die gegenwärtig 7.000 Quadratmeter umfassende Werksfläche soll mittelfristig auf 15.300 Quadratmeter erweitert werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich nach ZF-Angaben bis 2032 auf rund 200 Millionen Euro

„Mit unserem Werk in Oragadam erweitern wir unser globales Produktionsnetzwerk und können auch die absehbar wachsende Nachfrage von indischen Herstellern mit einer lokalen Produktion erfüllen“, sagt Professor Dr. Peter Laier, Mitglied des ZF-Vorstands und u.a. verantwortlich für die Division Commercial Vehicle Solutions und das Ressort Produktion. Er ergänzt: „In diesem Produktionsnetzwerk spielen unsere europäischen und deutschen Werke, neben ihrer lokalen Produktionsaufgabe, eine wichtige Rolle als Leitwerke für produktionstechnisches Know-how.“ Einer Unternehmensmitteilung zufolge werden etwa Mechatronik-Module aus Saarbrücken und elektronische Steuerungen aus Auerbach nach Gray Court geliefert.

ZF Indien Oragadam

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