KW automotive

Investitionen in Maschinenpark und neue Fertigungshalle

KW automotive Sobald der Bau der neuen Halle abgeschlossen ist, sollen dort rund weitere 70 neue Arbeitsplätze entstehen.  Foto: KW

Neben einer erhöhten Automatisation in der mechanischen Fertigung investierte das inhabergeführte Familienunternehmen in einen weiteren Dauerlaufprüfstand für das Kundensportprogramm sowie Special-OE-Geschäft. In großen Schritten schreitet auch der Bau der neuen Fertigungshalle voran. Sobald der Bau der neuen Halle abgeschlossen ist, sollen dort in Fertigung und Entwicklung rund 70 weitere Arbeitsplätze entstehen. 

KW automotive ist unter anderem Technologiepartner bei Brabus und auf der Essen Motor Show wurde kommuniziert, dass KW an Lamborghini Squadra Corse, die Motorsportabteilung des italienischen Automobilherstellers, Formula Racing Series Dämpfer liefert. Laut Unternehmensangaben werden täglich etwa 500 Fahrwerkanwendungen auftragsbezogen gefertigt. Über die automatisierte Fördertechnik am Standort Fichtenberg laufen Fahrwerkkomponenten für die unterschiedlichsten Fahrzeuge und Modelle. Mit der Modernisierung des Maschinenparks erweitert KW automotive seine Möglichkeiten. Aktuell wird unter anderem eine robotergestützte Schweißzelle eingerichtet. „Wir arbeiten hier mit dem schwäbischen Mittelständler PPS Automation aus Haiterbach zusammen. Wir können dann pro Bestückung rund 70 Gewinderohre automatisiert im CMT-Verfahren schweißen, was uns vor allem hilft, mehr Kapazitäten bei unseren Gewindefahrwerke zu haben“, erläutert Karl-Heinz Seitter, Teamleiter Schweißerei.

Auch bei der Fertigung und Bearbeitung von den aus verschiedenen Stahl- und Aluminiumlegierungen gefertigten Gewinderohren treibt der Fahrwerkhersteller den Automatisierungsgrad voran. So wurde eine weiteres Hochleistungsdrehzentrum für eine Vierachsen-Komplettbearbeitung angeschafft und zusätzlich mit einem Fanuc-Roboter kombiniert. „Wir müssen im Grunde nur noch das Drehzentrum einrüsten und programmieren, anschließend arbeitet unser Roboter-Kollege durch“, erklärt Timo Sanwald. Der 33-jährige Industriemechaniker-Meister aus Sulzbach-Laufen war der erste gewerbliche Lehrling bei KW automotive und verantwortet heute die gesamte mechanische Fertigung. „Um bei uns Kleinteile für die Dämpferventile zu fertigen, haben wir seit Kurzem auch einen Drehautomaten. In diesem bauen wir die Lowspeed-Ventilgehäuse und das ist alles so filigran, dass uns manche immer fragen, ob wir neuerdings Modelleisenbahnkomponenten fertigen. Auch diese Anlage läuft vollautomatisiert, damit wir unsere Produktivität steigern können, um der Nachfrage gerecht zu werden.“

Neue Automobile und vor allem Elektrofahrzeuge werden immer schwerer und dementsprechend ändern sich auch die Ansprüche an die Fahrwerkentwicklung. Mit einem neuen Dauerlaufprüfstand, der die KW-Dämpfer mit einem Hub von 7,5 Meter pro Sekunde testet und dabei eine Kraft von bis zu 160 Kilonewton anregt, will KW automotive seine Führungsrolle festigen. Als Entwicklungspartner für Fahrwerksysteme verfügt KW automotive über das gesamte Produktportfolio aus Hydraulik, Elektronik, Sensorik, Steuergeräten und Dämpferregelungen. (kle)

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