Mit der CasingManager-App digitalisiert Continental nach eigener Aussage Prozesse, die vorher manuell durchgeführt wurden. Somit werde eine potenzielle Fehlerquelle eliminiert. Nach dem Scannen der Reifenseriennummer, werden in der App unmittelbar Daten wie Barcodenummer, Dimension und DOT-Nummer übertragen. Solche Informationen wurden zuvor vielfach händisch erfasst. Sobald im CasingManager der Barcode des ersten Reifens gescannt wurde, übernimmt die App für die folgende abzuholende Karkasse den Folgebarcode. Ab dem zweiten Reifen muss dann nach Aussage der Verantwortlichen nur noch die Seriennummer gescannt werden. „Mit der neuen App für den europäischen Markt, die wir in Deutschland als Pilotprojekt launchen, stärken wir unser ContiLifeCycle-Angebot und die Runderneuerung im Nfz-Segment“, freut sich Rafael Martinez, Leiter Fleet Solutions Deutschland.
Wie es seitens Continental weiter heißt, generiert die Anwendung nach Bestätigung beim Dienstleister ferner automatisch einen Abholungsauftrag. Dafür werden alle Aufträge eines Tages gebündelt und gesammelt verschickt. Außerdem wird die Karkasse in den Conti-Casing-Account übertragen, auf dem sich Händler die gebrauchten Karkassen ihrer Lkw-Kunden gutschreiben lassen können. Dank des vollständig digitalisierten Abholungsprozesses können die Reifen nach Continental-Angaben zukünftig auch direkt beim Endverbraucher abgeholt werden. Die Hannoveraner versprechen sich davon zweierlei: Mehr Nachhaltigkeit durch die Vermeidung unnötiger Transportfahrten sowie eine höherer Runderneuerungs-Bereitschaft aufseiten der Endverbraucher.
„Mit der CasingManager-App bauen wir unser ContiLifeCycle-System um einen weiteren Service aus. Wir erleichtern den Prozess des Karkassenmanagements und stärken damit das Prinzip der Runderneuerung”, fasst Jan-Ole van Lengen, Leiter ContiLifeCycle, zusammen. Mit ContiLifeCycle verfolgt Continental das ganzheitliche Ziel, Reifen wiederzuverwenden und deren Lebensdauer zu verlängern. Das Konzept ist Teil des Geschäftsbereichs Fleet Solutions.