Digitalisierungsstrategie für mehr Effizienz

Kraiburg Austria startet Pilotprojekte für KI-Anwendung

Johannes Lackner Kraiburg Austria.Johannes Lackner verantwortet die Digitalisierungsstrategie bei Kraiburg Austria.  Foto: Kraiburg

Das Thema Digitalisierung steht bei Kraiburg Austria seit einigen Jahren verstärkt auf der Agenda. Das Runderneuerungsunternehmen hat im Rahmen einer umfassenden Digitalisierungsstrategie verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht, Prozesse effizienter und Kundenorientierter aufzusetzen. „Die Digitalisierungsmaßnahmen helfen dabei, die Qualität unseres Leistungsspektrums nachhaltig zu sichern. So können wir uns künftig noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden, die Runderneuerer, ausrichten", sagt Geschäftsführer Stefan Mayrhofer. Als Grundlage für die Entwicklung der Digitalisierungsstrategie diente laut Mayrhofer ein Modell zur Überprüfung, “ob die bisher eingesetzten Software-Module die wirklich passenden für den jeweiligen Geschäftsbereich sind”. Auf die Ermittlung dieses Status Quo hin wurde eine Reihe interner Workshops initiiert, um aus den gewonnenen Erkenntnissen strategische und operative Maßnahmen ableiten zu können. 

Derzeit befindet sich die IT-Abteilung bei Kraiburg mitten in der Umsetzungsphase. Dazu gehört nach Angaben der Verantwortlichen zum Beispiel die Sicherung einer höheren Qualität im Ablagesystem von Dokumenten mit dem Ziel, dass alle Beteiligten die für sie relevanten Daten besser und schneller auffinden können. „Damit steigern wir nicht nur die Effizienz. Wir schaffen auch eine Vorstufe, um künftig mithilfe von KI geplante Projekte und Daten zielgerichtet filtern zu können", erläutert Johannes Lackner, Bereichsleiter Innovation und IT. Ein weiteres digitales Tool, das zur Prozessoptimierung dient, ist die Automatisierung von Workflows. Vor allem wiederkehrende Routineaufgaben in der Verwaltung sollen bei Kraiburg in Zukunft zentral digital gesteuert und gesichert werden. Die Maßnahmen beschränken sich aber nicht nur auf administrative Abläufe und Prozesse: „Um Produktionsprozesse und Produktqualität täglich im Blick zu haben, sind obendrein sogenannte Business-Intelligence-Lösungen sehr hilfreich“, so Johannes Lackner. Gemeint sind damit automatisch generierte Dashboards, die täglich alle wichtigen Betriebsdaten erfassen, von Auftragsdaten bis hin zu etwaig auftretenden Störungen im Produktionsprozess. Der kontinuierliche Blick auf diese aggregierten Daten macht Laut Lackner ein zeitnäheres korrektives Handeln als bisher möglich und “stellt somit einen zusätzlichen Baustein für die Sicherung der gleichbleibend hohen Konformität beziehungsweise Qualität der hergestellten Runderneuerungsmaterialien dar”.

Im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie evaluiert der Runderneuerer aktuell eine mögliche Integration von Künstlichen Intelligenzen. Eine Reihe von Pilotprojekten wurde aufgesetzt, in denen Kraiburg-Mitarbeiter verschiedener Fachabteilungen die Potenziale und Möglichkeiten von KI-Anwendungen erheben und auf Praxistauglichkeit überprüfen, heißt es seitens der Verantwortlichen. Neben der Vereinfachung und Optimierung von internen Abläufen solle der Einsatz von KI vor allem bei der raschen und idealen Umsetzung von Kundenwünschen unterstützen. „All diese Beispiele stehen stellvertretend für unsere umfassende Strategie, mit der wir Schritt für Schritt unser Unternehmen weiter digitalisieren und transformieren", ergänzt Stefan Mayrhofer. 

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